alao News im Februar 2024: Handyempfang während Stromausfall, faltbare iPhones, KI erstellt Videos

26 Februar 2024

Keine Lust darauf, unendlich viele Tech-Seiten abonnieren zu müssen, um auf den neuesten Stand zu bleiben? Dann haben wir gute Nachrichten: Mit unserem alao digest bekommst du einmal im Monat die wichtigsten Tech-, Device- und Provider-News serviert. Im Januar waren diese Nachrichten wichtig.

Handyempfang während Stromausfall: Provider fallen durch

Stromausfälle sind zwar selten, können aber in der heutigen vernetzten Welt verheerende Schäden anrichten. Das hat auch der Bund erkannt und will die Provider verpflichten, Handyempfang während eines Stromausfalls sicherzustellen. Wie der Tagesanzeiger berichtet, kostet der Plan, Dieselgeneratoren und Batterien anzuschaffen, jährlich bis zu 145 Mio. Euro. Der Bund argumentiert, dass der volkswirtschaftliche Schaden durch einen Stromausfall über 16 Mrd. Franken beträgt und eine Preissteigerung von 50 Rappen pro Abonnement und Monat für die Verbraucher verkraftbar ist. 

Die Provider lehnen die Vorschläge des Bundes ab. Besonders der zusätzliche Zugang zum Internet wird von den Anbietern kritisch gesehen. Die Swisscom will seine Antennen mit aktueller Batterietechnik ausstatten und den Netzempfang so bis zu 4 Stunden sicherstellen.

Google veröffentlicht erste Version von Android 15

Mitte Februar hat Google die erste Version von Android 15 vorgestellt. Google bewirbt in dieser Version vor allem Verbesserungen in Sachen Sicherheit. In den letzten Monaten wurden immer häufiger Sicherheitslücken bekannt, auch die Menschen fragen sich immer häufiger, ob ihr Smartphone gehackt sein könnte. Deshalb wird Google Änderungen an der Privacy Sandbox und der File Integrity vornehmen und den NFC-Chip künftig über den Play Store updaten. Zukünftig wird es möglich sein, beim Teilen des Bildschirms nur ein App-Fenster zu teilen. Das soll verhindern, dass der Support Einblicke in andere Apps erhält, etwa beim Wechsel in die Nachrichten-App. Neben den Sicherheits-Updates gibt Google auch Content Creators mehr Features. So soll die Kamera-Vorschau in Dritt-Apps in Umgebungen mit schwachen Licht verbessert werden, zusätzlich bringt Android 15 UMP-Unterstützung für virtuelle MIDI-Apps mit. Alle Änderungen hat Google auf dieser Seite zusammengefasst. Android 15 wird für Google Pixel 6 oder neuer im Spätsommer veröffentlicht.

Apple beerdigt faltbare iPhones – vorerst

Wer gehofft hat, einmal ein faltbares iPhone in den Händen zu halten, muss sich wohl noch mehrere Jahre gedulden. Insidern zufolge hat Apple seine Foldable-Pläne vorerst aufgegeben, nachdem interne Tests mit Prototypen nicht zufriedenstellend verliefen. Als Schwachstelle erwies sich die Faltstelle, die bei allen Smartphones den höchsten Belastungen ausgesetzt ist – man erinnere sich an das Galaxy Fold-Desaster. Die gleiche Samsung-Technologie sollte auch bei den faltbaren iPhones zum Einsatz kommen. Apple arbeitet seit 2016 an Foldables, Apple selbst rechnet mit einer möglichen Veröffentlichung erst 2026. 

Rekord-Busse für Apple

Wir haben in den letzten Monaten immer wieder darüber berichtet (auch in unseren Smartphone-Trends), dass die Gesetzgeber die Marktmacht der grossen Tech-Konzerne unter die Lupe nehmen. Nach Google und Amazon in den USA droht Apple nun in der EU Ungemach. Die EU-Kommission wird den iPhone-Konzern zu einer Rekord-Busse von 500 Mio. Euro verdonnern. Apple soll seine Marktmacht ausgenutzt haben und über seinen App Store andere Unternehmen systematisch benachteiligt haben. So reichte der Streaming-Service schon 2019 Klage ein und warf Apple vor, den eigenen Musikdienst Apple Music zu bevorzugen. Spotify musste den Abrechnungsservice von Apple nutzen und so für jedes Abonnement 30 Prozent an den Tech-Giganten abdrücken. Mit dem Digital Markets Act wurde diese Praxis in der EU unterbunden. Apple muss nun alternative App Stores zulassen.

Die nächste KI-Stufe: Videos aus Text-Eingaben erstellen

Wer dachte, die KI-Entwicklung wird mit automatischer Text- und Bilderstellung enden, der wird erneut eines besseren belehrt. Das Unternehmen hinter ChatGPT und Dall-E hat nun ein neues KI-Modell namens Sora vorgestellt. Der Nutzer gibt einen Text ein, woraufhin die KI ein bis zu einminütiges Video erstellt. OpenAI hat auf seinem YouTube-Kanal mehrere Beispielvideos veröffentlicht, gleichzeitig aber eingeschränkt, dass die KIs noch Fehler bei der Physik mache. Derzeit dürfen nur ausgewählte Nutzer die neue Video-KI testen. Wann wir in den Genuss kommen, ist noch nicht bekannt. 

Auch hinter den Kulissen plant OpenAI-Chef Sam Altman Großes: Berichten zufolge will das Unternehmen 5 bis 7 Mrd. Dollar einsammeln und so die KI-Chip-Entwicklung vorantreiben. Nur mit leistungsstarken Chips ist die schnelle Weiterentwicklung der KI-Modelle möglich, so Altman.

Fusionieren Peacock und Paramount+?

Nachdem in den letzten Jahren jeder Medienkonzern seinen eigenen Streamingdienst an den Markt gebracht hat, scheint bei den Verantwortlichen ein Umdenken einzusetzen. Streaming-Services sind wahre Geldverbrennungsöfen, besonders im derzeitigen Marktumfeld mit hohen Zinsen. Disneys Streamingsparte hat allein im letzten Finanzquartal fast 400 Mio. Dollar Verlust geschrieben. Gleichzeitig bleiben Streamingdienste weit hinter den Erwartungen zurück, was die Anzahl der Abonnenten angeht. Das scheinen auch die Führungsriegen von Peacock und Paramount+ erkannt zu haben. Wie das Wall Street Journal berichtet (Paywall, Zweitquelle hier), befinden sich die Eigentümer Paramount Global und Comcast in Gesprächen. Möglich wäre eine Partnerschaft oder ein Joint Venture, um Stärken zu bündeln und Kosten einzusparen

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