AirPods-Vergleich: Welches Modell ist das richtige für mich?
Als Apple die AirPods 2016 vorgestellt hat, hatten Kritiker nichts als Gespött übrig: Wie die Bürstenköpfe von elektrischen Zahnbürsten sahen sie aus… Und die mickrige Akkulaufzeit erst! Doch mittlerweile haben sich Bluetooth-Kopfhörer durchgesetzt. Samsung, Google, Huawei – jeder Hersteller hat mittlerweile seine eigene AirPods-Alternative auf den Markt gebracht.
Apple hat nach den normalen AirPods auch eine Pro- und eine Max-Version auf den Markt gebracht. Aber wo liegen die Unterschiede? Was zeichnet die Modelle aus? Und was haben AirPods der Konkurrenz voraus? In diesem Text klären wir euch auf.
AirPods vs. Konkurrenz: Was zeichnet die AirPods-Modelle aus?
Kabellose Kopfhörer auf Bluetooth-Basis sind mittlerweile keine Seltenheit mehr und haben kabelgebundene Kopfhörer größtenteils vom Markt gedrängt. Lästiges Entzerren von verknoteten Kabeln oder Kabel mit Wackelkontakt gehören der Vergangenheit an. Bluetooth-Kopfhörer wie die AirPods sind leicht, portabel und komfortabel.
Die AirPods-Modelle sind dabei besonders für diejenigen zu empfehlen, die schon ein iPhone, iPad oder anderes Apple Device besitzen. Ein paar der folgenden Features sind mittlerweile auch in Konkurrenz-Kopfhörern zu finden. Auch soundtechnisch sind ein paar Konkurrenz-Produkte mittlerweile besser als die Apple-Modelle. Dennoch schlägt keines dieser Modelle die Einfachheit und Durchdachtheit der AirPods – frei nach dem Motto “it just works”.
Ultraleichte und schnelle Einrichtung
Das Nutzererlebnis von Kopfhörern der Konkurrenz ist sehr häufig so: App herunterladen, registrieren, Kopfhörer aktualisieren, anschließend mit dem Smartphone koppeln. Bei den AirPods entfallen viele dieser Schritte. Einfach das Case an das iPhone halten, AirPods aktualisieren, aufsetzen, fertig.
Selbst nach der Ersteinrichtung braucht man die AirPods einfach aufsetzen und schon verbinden diese sich mit dem iPhone. Man muss keine Buttons drücken, Apps starten oder in die Einstellungen gehen, um sich mit den Kopfhörern zu verbinden.
Nahtloser Wechsel
Wer neben dem iPhone auch ein iPad, Apple TV oder eine Apple Watch besitzt, der kann mit nur zwei kurzen Klicks den Sound wechseln. Das ist praktisch, wenn man auf dem Bahnsteig Musik vom iPhone streamt und im Zug YouTube- oder Netflix-Videos vom iPad streamt. Auch hier entfällt der Umweg über die Einstellungen.
Audiofreigabe
Mit diesem Feature kannst du das Audio zwischen zwei Paar AirPods teilen. Das kann zum Beispiel hilfreich sein, wenn deinem Partner der Film auf dem Apple TV zu laut ist, für dich aber zu leise. Jeder kann die Lautstärke selbst einstellen. Oder ihr befindet euch in verschiedenen Räumen, wollt aber die gleichen Lieder hören.
Sprachassistent
Ein einfaches “Siri” oder “Hey Siri” reicht, um Apples Sprachassistenten zu wecken und Musik, Anrufe, Lautstärke oder Wegbeschreibungen direkt in deine Ohren zu bekommen.
Mitteilungen ankündigen
Siri kann auch eingehende Mitteilungen und Anrufe ankündigen. Auf SMS- und iMessage-Nachrichten kannst du sogar antworten, ohne dass du zu deinem iPhone greifen musst.
Das Einsteiger-Modell: Die normalen AirPods
Mit CHF 129.- für die 2. Generation bzw. CHF 189.- für die 3. Generation sind die Einsteiger-Modelle alles andere als billig. Dennoch sind sie der günstigste Einstieg in die Kopfhörer-Welt von Apple. Oft gibt es sie aber vergünstigt bei Angeboten – wer also nicht direkt im Apple Store kauft, kriegt die AirPods noch günstiger.
Die 3. Generation kam Ende 2021 auf den Markt und ist die aktuellste. Gegenüber dem Vorgänger-Modell besitzen diese AirPods nun auch 3D-Audio mit Head Tracking – ein Feature, welches ursprünglich ausschließlich den Pro-Modellen vorbehalten war. 3D-Audio mit Head Tracking merkt mithilfe eingebauter Sensoren, wenn du deinen Kopf zur Seite neigst und verstärkt die Musik auf der anderen Seite. Wenn du deinen Kopf nach rechts neigst, wird die Musik im linken Ohr verstärkt.
Zudem kann man die AirPods der 3. Generation auch über Induktion (im Case) laden. Vorher war das Aufladen nur über Lightning möglich. Die normalen AirPods sind nun auch spritzwassergeschützt und kommen auf mindestens 6 – statt wie bisher 5 – Stunden Laufzeit. Das Case kann jetzt 30 Stunden Akkulaufzeit für die AirPods bereithalten. Du kannst also diese AirPods bis zu 5 Mal komplett entladen und wieder aufladen (was wir dir aber nicht empfehlen, wie du in unserem Akku-Mythen-Text lesen kannst).
Weitere Features sind ein Druck- und Hauterkennungssensor, ein nach innen gerichtetes sowie zwei Beamforming-Mikrofone. Adaptive Equalizer und Treiber passen den Sound an deine Ohren an und verbessern diesen dadurch.
Designtechnisch orientieren sich die neuen AirPods an den bisherigen Pro-Modellen. Beachte jedoch, dass die Einsteiger-Modelle sehr viel Sound nach außen durchlassen. Deine Sitznachbarn können in stillen Umgebungen also mithören.
Endlich Ruhe: Die Noise-Cancelling AirPods Pro
Wer lärmempfindlich ist und trotzdem im Apple-Universum bleiben möchte, der sollte einen Blick auf die AirPods Pro werfen. Mit CHF 249.- machen die Pro hochwertigen Bügelkopfhörern anderer Hersteller Konkurrenz, aber auch hier kann man sehr oft sehr gute Angebote entdecken.
Die AirPods Pro kamen Ende 2019 auf den Markt und wurden zuletzt 2022 aktualisiert und besitzen alle oben beschriebenen Features sowie einige Pro-Features. Zusätzlich kommen die AirPods Pro mit verschiedenen Silikon-Aufsätzen, mit denen du die AirPods Pro wodurch weniger Sound nach außen gelangt und somit mehr Sound in deinem Ohr verbleibt.
Hauptfeature ist jedoch die aktive Geräuschunterdrückungsfunktion, mit der du nervige Umgebungsgeräusche reduzieren oder sogar unterdrücken kannst. Ein nach außen – und ein weiteres nach innen – gerichtetes Mikrofon hört die Umgebungs- und Körpergeräusche und sendet sogenannten Antischall, der diese Geräusche ausschaltet. Das schaffen die AirPods Pro aus eigener Erfahrung sogar sehr gut.
Daneben gibt es auch einen Transparenzmodus, der wichtige Geräusche in dein Ohr lässt. So kannst du zum Beispiel auch die Ansagen an Bahnhöfen hören. Mit einem langen Klick auf einem der AirPods kannst du zwischen dem Transparenz- und dem Geräuschsunterdrückungsmodus wechseln. Mit der zweiten Generation wurden sowohl das Noise Cancelling, als auch der Transparenzmodus verbessert. Zudem wurden die Touchgesten erweitert: Mit einem Wisch nach oben machst du die Musik lauter, mit einem Wisch nach unten leiser. Diese Funktionen sind bei der Konkurrenz Standard. Der Transparenzmodus lässt nun nicht mehr alle Sounds in dein Ohr, sondern kann bestimmte, laute Sounds weiterhin ausblenden.
Mit der zweiten Generation ist endlich die “Wo ist?”-Funktion hinzugekommen, mit der man Apple Geräte orten kann. Und die Technik sowie kleine Bauform hat ihren (Akku)-Preis: Mit 6 Stunden Laufzeit ist die Akkulaufzeit der In-Ears sehr gering. Das Ladecase hält mehr als 30 Stunden Akku für die AirPods Pro bereit, und ist als erste AirPods-Kopfhörer mit USB-C statt Lightning-Port.
Das Beste vom Besten: Die AirPods Max
Die Ende 2020 veröffentlichten AirPods Max haben mit CHF 499.- einen sehr stolzen Preis und sind mehr als doppelt so teuer wie vergleichbare Bügelkopfhörer derselben Qualitätsklasse der Konkurrenz. Dafür glänzen sie mit einer exzellenten Verarbeitung und durchdachtem Design. Wie die AirPods Pro besitzen auch die Max aktive Geräuschunterdrückung mit Transparenzmodus. Die Ohrmuscheln bestehen aus sogenannten Memory Foam und sind mit einem sehr weichen Netzgewebe überzogen und schmiegen sich so deiner Kopfform an. Die von der Apple Watch bekannte Digital Crown findet sich auch an den AirPods Max wieder. Leider besitzen die Bügelkopfhörer nicht die von Konkurrenz-Produkten verwendeten Touchgesten, mit denen man zum Beispiel mit einem Fingerwisch den Song wechseln oder die Lautstärke ändern kann. Beim Kopfhörertest des deutschen Verbrauchermagazins Stiftung Warentest (9/2022) hatten die AirPods Max als einzige Kopfhörer einen sehr guten Ton. Allerdings bemängelten die Tester die geringe Akku-Laufzeit von nur 22,5 Stunden. Andere Reviewer bemängeln das klobige Smart-Case und die fehlende Möglichkeit, den Kopfhörer zusammenzufalten. Aufgeladen werden die Max mit dem Lightning-Kabel, wobei man bei den Max auf ein Aufladen per Induktion verzichten muss.
Im Überblick: Die Stärken und Schwächen der AirPods-Modelle
Device | Pro | Cons |
AirPods | + günstigste AirPods; sehr oft günstiger zu finden+ “Wo ist?”: AirPods einfach orten | – lassen sehr viel Sound nach außen- kein Noise-Cancelling- nur Lightning statt USB-C |
AirPods Pro | + Transparenzmodus: Umgebungsgeräusche hören ohne Kopfhörer abnehmen zu müssen+ gutes Noise Cancelling+ mehrere Silkonspitzen für unterschiedlich große Ohren+ USB-C statt Lightning | – es gibt mittlerweile bessere Noise-Cancelling-Kopfhörer auf dem Markt- sehr geringe Akkulaufzeit- keine “Wo ist?”-Funktionalität |
AirPods Max | + bester Sound+ sehr angenehm zu tragen | – sehr teuer- keine Touchgesten- nur Lightning statt USB-C |
Fazit: Gute Bluetooth-Kopfhörer von Apple für Musik-Liebhaber
Mit den normalen AirPods, den AirPods Pro und den AirPods Max hat Apple mittlerweile für jede Preisklasse einen passenden Kopfhörer. Der Ton ist bei allen gut bis sehr gut; auch die Einrichtung und Verwendung ist ausgesprochen nutzerfreundlich.
Auf unserer Apple-Übersichtsseite findest du weitere Themen rund ums iPhone, Apple-Devices und Services.
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