Datenschutz für dein Handy – Die wichtigsten Einstellungen für mehr Datensicherheit
Auch ohne Einwilligung sammeln Konzerne und App- und Websitebetreiber Unmengen an Daten. Dennoch gibt es einige Einstellungen, die du bei iPhone und Android tätigen kannst – und solltest, auch um dich vor fremden Blicken zu schützen. Welche das sind, das erfährst du hier.
Benachrichtigungen verbergen
Benachrichtigungen sind eine schöne Sache – ohne das Handy entsperren zu müssen, kannst du eingehende SMS lesen. Das können aber auch fremde Menschen, wenn du das Handy vergisst – oder der Bus mal wieder überfüllt ist. Benachrichtigungen verraten eine Menge über den Nutzer.
So verbirgst du die Benachrichtigungen unter iPhone
- Öffne die Einstellungen und gehe zum Menüpunkt “Mitteilungen”
- Tippe auf “Vorschauen zeigen” und wähle entweder “Wenn entsperrt”, oder “Nie”
Bei “wenn entsperrt” wird zwar die App angezeigt, der Inhalt der Benachrichtigungen aber erst, wenn du dich identifiziert hast – etwa per FaceID.
So verbirgst du die Benachrichtigungen unter Android
- Gehe bei zu Einstellungen > Benachrichtigungen
- Hier kannst du auswählen für welche Apps du Push-Nachrichten erhalten möchtest.
Zeit bis zum Lockscreen verkürzen
Ein Moment der Unachtsamkeit, das ist alles, was ein neugieriger Mensch braucht. Ein einziger Fingertipp reicht, um den Standby-Modus zu verhindern – dann nützen auch Sicherheitsmassnahmen wie die Verifizierung per Gesicht oder Fingerabdruck nichts mehr. Während du also auf die Toilette gehst, können neugierige Menschen deine letzten Nachrichten durchstöbern. Keine schöne Sache!
So verkürzt du die Zeit bis zum Lockscreen unter iPhone
- Öffne Einstellungen und gehe zum Menüpunkt “Anzeige & Helligkeit”
- Tippe auf “Automatische Sperre” und klicke auf die gewünschte Zeit, bis sich das Handy sperren soll. Je kürzer, desto besser.
So verkürzt du die Zeit bis zur Handysperre unter Android
- Öffne Einstellungen und gehe zum Menüpunkt “Bildschirm”
- Hier kannst du die Bildschirmsperrzeit festlegen
DuckDuckGo als Standardsuchmaschine verwenden
DuckDuckGo ist Anlaufstelle #1, wenn es um datenschutzsicheres Surfen geht. Anders als Google, Bing und Co. sammelt die Suchmaschine keinerlei persönlicher Daten und nutzt auch keine Tracker.
Ortserfassung ausschalten
Sowohl iPhone, als auch Android speichern deine Aufenthaltsorte, also Orte, an denen du dich bevorzugt aufhältst. Wenn du sie ausschaltest gehst du auf Nummer sicher – musst dafür aber auch auf Komfortfunktionen verzichten, etwa das automatische Vorschlagen von Orten bei der Erstellung neuer Kalender-Einträge.
So schaltest du die Ortserfassung bei iPhone aus
- Öffne Einstellungen und gehe zum Menüpunkt “Datenschutz”
- Scrolle ganz nach unten zu “Systemdienste”
- Gehe nun zu “Wichtige Orte” und verifiziere dich
- Nun kannst du deine Location Historie löschen
So schaltest du die Ortserfassung bei Android aus
- Öffne Einstellungen und gehe zum Menüpunkt “Ortseinstellung”
- Öffne “Google Location History” und deaktiviere sie.
Apps nur aus vertrauenswürdigen Quellen laden
Indem du Apps nur aus vertrauenswürdigen Quellen lädst, verringerst du das Risiko, Viren und andere Bedrohungen auf dein Android-Handy zu laden. Allerdings bietet selbst das keine hundertprozentige Sicherheit, denn insbesondere unbekannte Apps enthalten oft Schadsoftware. Wie du Viren und Co. wieder loswirst, das verraten wir dir in unserem Anti-Viren-Text.
App-Berechtigungen überprüfen
Von Zeit zu Zeit solltest du die App-Berechtigungen überprüfen und anpassen. Deaktiviere die GPS-Funktion für Apps, die du nicht mehr benutzt, entziehe Spielen die Erlaubnis, auf die Kamera zuzugreifen oder Messenger-Apps den Zugriff auf das Mikrofon und deine Kontakte.
Personalisierte Werbung ausschalten
Personalisierte Werbeanzeigen sind eigentlich keine schlechte Sache. Das Problem ist: Niemand weiss, was mit deinen Daten im Hintergrund geschieht – deshalb ist das Misstrauen mehr als gerechtfertigt. Wenn du personalisierte Werbung bei Android und iPhone ausschaltest, werden zwar weiterhin Daten von dir gesammelt. Sie können aber nicht dazu genutzt werden, ein Nutzerprofil von dir zu erstellen.
Fazit: Mehr Datenschutz ist möglich und nötig
Diese Datenschutz-Einstellungen sind kein Allheilmittel und werden nicht dazu führen, dass Smartphone-Hersteller (und auch andere Menschen) neugierig auf deine Daten sind. Aber: Die besten Daten sind die, die gar nicht erst anfallen. 😉