Kehrt die Generation Z den Smartphones wirklich den Rücken?
Die Generation Z – also Menschen, die zwischen 1995 und 2010 geboren sind – rückt zunehmend in den Fokus der Forschung. Doch manche der Erkenntnisse überraschen: Obwohl man glaubt, es handele sich um die „Generation Handy“, hat zumindest ein Teil der Generation genug von der ständigen Erreichbarkeit und den sozialen Medien. Manche ihrer Mitglieder kehren den Smartphones zumindest ein Stück weit den Rücken. Die Alternative? Einfache Tastenhandys, auch genannt Dumbphones.
Was ist ein Dumbphone?
Ein Dumphone ist ein einfaches Tastenhandy ohne Zugang zum Internet oder der Möglichkeit, Apps zu installieren. Die „dummen Handys“ sind der Gegenpol zu den technisch immer raffinierten Smartphones. Wenn du dich nun fragst, welches „dumme Handy“ eine Alternative für das Smartphone sein könnte, gibt es hier eine kleine Auswahl:
- Das Nokia 3210: Nokia hat seinen Klassiker aus den 1990ern neu aufgelegt. Sogar das legendäre Handyspiel Snake ist noch mit an Board.
- Punkt MP 02: Das Punkt MP 02 ist ein Designer Dumphone aus der Schweiz. Es stammt vom Unternehmen Punkt und ist bereits das zweite Dumbphone der Designer.
- Light Phone 2: Das Light Phone ist ein minimalistisches Telefon. Beim Display handelt es sich um ein E-Ink-Display, wie man es von einem E-Book-Reader kennt.
Händler berichten, dass sie in der ersten Hälfte des Jahres 2024 schon mehr der so genannten Dumbphones verkauft haben als im ganzen Jahr 2023. Mit den einfachen Handys kann man telefonieren und SMS schreiben – mehr aber auch nicht. Natürlich büsst man damit auch einiges an Komfort ein. Doch das Gefühl, abhängig von einem Gerät zu sein, fällt weg. Und das kann für viele Menschen eine Befreiung sein.
5,6 Stunden online – jeden Tag
Die Generation Z ist die erste Generation, die wirklich digital aufgewachsen ist. Gerne spricht man von den Digital Natives. Von frühester Kindheit waren ihre Mitglieder mit moderner Technik umgeben. Doch das scheint sich jetzt zumindest für manche ihrer Mitglieder ins Gegenteil umzukehren.
Wie die Generation Z das Internet nutzen, ist ziemlich gut erforscht. Damit beschäftigt sich nämlich das Institut für Kommunikationswissenschaft und Medienforschung der Universität Zürich (UZH). Im Rahmen des „World Internet Projects – Switzerland“ wurde die durchschnittliche Internetnutzung untersucht. Das Ergebnis: Stolze 5,6 Stunden täglich verbringen junge Menschen zwischen 15 und 30 im Internet. Da liegt es nahe, dass bei immer mehr Menschen der Wunsch nach echter menschlicher Interaktion immer grösser wird.
Dumbphones als neuer Trend auf dem Telekommunikationsmarkt
Lange Zeit entwickelte sich das Wachstum bei Smartphones ungebremst nach oben. Die Releases neuer Geräte und Technologien sind mit Spannung erwartet worden. Und auch im Falle des kürzlich vorgestellten iPhone 16 bildeten sich wieder lange Schlangen vor den Apple Stores.
Doch diese Entwicklung scheint sich gerade etwas abzuschwächen. Denn immer mehr junge Menschen fühlen sich von der ständigen Erreichbarkeit und den sozialen Netzwerken überfordert und greifen wieder zu einfach Tastenhandys. Für die Mitglieder der Gen Z kann das eine Art Selbstschutz sein, um sich nicht in der digitalen Welt zu verlieren.
Die Mehrheit wird beim Smartphone bleiben
Der Trend hin zum Dumbphone wird Experten zufolge allerdings nur eine Nischenerscheinung bleiben. Denn insgesamt ist der Komfortgewinn durch Smartphones einfach zu gross. Egal, ob es um Navigation, das mobile Bezahlen oder die Suche nach einem Restaurant geht – das Smartphone ist der digitale Helfer für alle Lebenslagen. Vor allem, wenn du die „Must Have Apps“ auf deinem Gerät installiert hast.
Und mit den günstigen Mobile Abos sind auch unlimitierte Datentarife heute für jeden erschwinglich. Ein Vergleich auf alao.ch lohnt sich dennoch, um das beste Angebot zu finden – egal, ob für das neueste Smartphone oder ein einfaches Dumbphone.